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Teilnehmer im Training Teil 3 – Wie gehen Sie mit Störern um?

In der Schule gab es Verwarnungen, Klassenbucheinträge und Nachsitzen – und scheinbar hatten all diese Rügen keine nachhaltige Wirkung. Denn auch in Weiterbildungsmaßnahmen für Erwachsene finden wir immer wieder Teilnehmer, die das Training stören. Doch was können Sie gegen Störer tun und vor allem – wie tun Sie das richtig? Die Antworten lesen Sie in diesem Blogartikel!

Wenn Sie hier schon unter 4 Augen reden möchten, vereinbaren Sie gerne ein persönliches Gespräch mit mir.



In der Schule gab es Verwarnungen, Klassenbucheinträge und Nachsitzen – und scheinbar hatten all diese Rügen keine nachhaltige Wirkung. Denn auch in Weiterbildungsmaßnahmen für Erwachsene finden wir immer wieder Teilnehmer, die das Training stören. Doch was können Sie gegen Störer tun und vor allem – wie tun Sie das richtig?
Störer im Training

Die Ursache des Störens


Kennt man die Hintergründe, warum Störer denn tun, was sie tun, wird vieles klarer. Gerade in großen Unternehmen ist es oft keine Eigeninitiative des Mitarbeiters, an einem Training teilzunehmen. In den meisten Fällen werden Weiterbildungsmaßnahmen vom Vorgesetzten angeordnet, weil sie eben mal wieder fällig sind, gerade ins Budget passen oder aus sonst einem Grund.


"Also lautet der Beschluss, dass der Mensch was lernen muss." - Wilhelm Busch

Wie es der Dichter Wilhelm Busch schon ganz treffend formulierte, wird das in der Praxis oft einfach so entschieden, ohne den Mitarbeiter nach seiner Meinung zu fragen. Wenn es ganz blöd läuft, fällt auch die Kommunikation hinten runter und der Glückspilz findet eines Tages einfach nur eine Notiz im Kalender mit der Bitte, sich doch besagten Termin für das Training freizuhalten. Die Chance, dass der Mitarbeiter einem auferlegten Training positiv gegenübertritt, das er selbst nicht wollte, ist da relativ gering. Das äußert sich bei einem in völliger Teilnahmslosigkeit, bei dem anderen eben in störendem Verhalten – wie in der Schule.



Der Störer


Natürlich würde es durchaus helfen, von vorneherein miteinander zu kommunizieren. Dazu gehört nicht nur die Info über das Training selbst, sondern auch die Ziele der Maßnahme. So kann sich der Teilnehmer ein klares Bild davon machen und wird demnach nicht nur abgeholt, sondern auch gleich mitgenommen.

Die Realität lehrt jedoch, dass es trotz bester Bemühungen immer mal wieder Personen gibt, die jedes noch so gut konzeptionierte Training aus tiefster Seele ablehnen. Dies tun sie auch bei sich jeder bietenden Gelegenheit kund und versuchen, andere Teilnehmer auf ihre Seite zu ziehen. Darf ich vorstellen – der Störer.


Störer können in verschiedenen Gruppen oder Härtegraden auftreten. Erfahrene Trainer können potentielle Störer relativ schnell identifizieren, denn sie verraten sich sehr häufig durch ihre Körpersprache und ihr Auftreten. Der klassische Störer betritt den Trainingsraum und ist empört. Er wird diese Ablehnung auch allen bei jeder passenden und vor allem auch unpassenden Gelegenheiten mitteilen, einer direkten Kommunikation mit dem Trainer geht er zunächst einmal aus dem Weg. Da das Training aus seiner Sicht ja sinnlos ist, ist es auch sinnlos, sich mit dem für diesen Unsinn Verantwortlichen auseinanderzusetzen.


Aber wie gehen Sie damit jetzt um?



Mit Störern vernünftig umgehen


Wenn jemand zuerst durch ständiges Sprechen mit dem Nachbarn auffällt, dann hilft in vielen Fällen schon mal der direkte Blickkontakt als erstes Signal. Hilft dieses eher unauffällig Zeichen nicht, dann bringt die plötzliche Sprechpause die Störung klar zum Vorschein. Wenn diese nonverbalen Interventionen keinen Erfolg zeigen, sollten Sie das Missfallen verbal artikulieren. Bleiben Sie dabei bestimmt, aber jederzeit höflich und professionell. Wird munter weitergestört, ist es in jedem Fall sinnvoll, in der nächsten möglichen Pause ein 1:1 Gespräch zu führen. Manchmal kommt die abwehrende Haltung aus bestimmten Ängsten heraus oder von einer falsch interpretierten Erwartungshaltung.


Bleibt der Störer weiter hartnäckig, ist es Ihre Verantwortung, den anderen Teilnehmern ein stressfreies und erfolgreiches Training zu gewährleisten. In diesem Fall heißt es: schwerere Geschütze auffahren und den Störer bitten, das Training zu verlassen. Die Anwesenheit der Teilnehmer ist für Sie in keinem Fall verpflichtend – für die Teilnehmer sieht das oft anders aus. Ein vorzeitiges Verlassen des Trainings kann so ein unangenehmes Gespräch mit dem Vorgesetzten nach sich ziehen.


Auch jetzt gibt es noch weitere Eskalationsstufen. Sie gehen soweit, das gesamte Training abzubrechen. Es ist dabei wichtig, sich der verschiedenen Stufen einer möglichen Eskalation bewusst zu sein, um die Möglichkeiten abzuwägen. Das Beruhigende dabei ist, dass es sich um eine manchmal fordernde und manchmal lästige Minderheit handelt und der Grund in den allermeisten Fällen in Missverständnissen verankert ist, die sich mit einem einfachen Gespräch aus der Welt schaffen lassen. Und der Bodensatz, der dann noch eine Rolle spielen sollte – lässt sich mit den oben beschriebenen Möglichkeiten locker beherrschen.



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