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Teilnehmer im Training Teil 1 – Spielregeln und die Rolle des Trainers

Sie haben ein tolles Training ausgearbeitet, die Wünsche des Auftraggebers integriert und alles richtig gut vorbereitet. Da kann doch gar nichts mehr schiefgehen, oder?

Sie haben wohl die Rechnung ohne die größte Unbekannte im Training gemacht: die Teilnehmer. Mit ein paar Spielregeln und einem festen Rahmen durch Ihre Person können Sie aber schon die Basis legen für ein erfolgreiches Training. Wie genau das funktioniert, erfahren Sie hier.


Wenn Sie hier schon unter 4 Augen reden möchten, vereinbaren Sie gerne ein persönliches Gespräch mit mir.



So gut Sie die Inhalte vorab planen und vorbereiten – die große Unbekannte ‚Mensch‘ bleibt eine Überraschung. Da ist es wichtig, dass Sie sich Ihrer Rolle bewusst sind und sich auf Ihr Publikum einstellen.  Mit etwas Empathie und Spielregeln legen Sie die Basis für ein erfolgreiches Training.
Die große Unbekannte

Die Unbekannte


Man kann noch so ausführliche Gespräche zur Auftragsklärung führen und noch so gute Konzeptions- und Dramaturgiearbeit leisten – der Risikofaktor Mensch bleibt. Im Trainingsumfeld sind das die Teilnehmer, auf die weder Sie sich noch ich mich in irgendeiner Art und Weise vorbereiten könnte. Surprise, surprise!


Und so schwebt auch über der bestmöglich vorbereiteten Veranstaltung von Anfang an das Damoklesschwert des Scheiterns - oder doch zumindest das Risiko einer unplanbaren Situation. Aber auch, wenn Sie eben nicht wissen können, welche Teilnehmer es sein werden, wie sie reagieren oder auch welche Vorkenntnisse sie mitbringen, können Sie das Risiko mit ein paar Tricks dennoch minimieren.



Legen Sie Spielregeln fest


Spielregeln gelten für alle einheitlich und geben bestimmte Eckpunkte vor. Legen Sie diese direkt am Anfang des Trainings fest, sodass sie für alle klar sind. Und denken Sie daran: Was für Sie eine Selbstverständlichkeit sein mag, gilt nicht für jeden. Legen Sie auch ganz einfache Dinge fest, die zum guten Ton gehören.


So sollte durchaus noch einmal kommuniziert werden, dass es im Rahmen des Seminars nicht zum Programm gehört, E-Mails zu checken, Online-Chats zu pflegen oder gar Telefongespräche zu führen. Klären Sie auch sicherheitshalber auch das kommunikative Miteinander noch einmal, sodass sich die Teilnehmer gegenseitig ausreden lassen und verbale oder physische (alles schon vorgekommen!) Angriffe auf andere unterlassen.

Bei Spielregeln bedarf es keiner Erklärung oder Rechtfertigung. Sie legen in Ihrem Raum schlichtweg ein paar Grundregeln fest, an die sich alle Beteiligten halten sollten.



Die Rolle des Trainers ist entscheidend


Für ein erfolgreiches Training ist es neben festen Spielregeln wichtig, dass Sie sich Ihrer Rolle bewusst sind. Diese ist durchaus ambivalent zu sehen. In der Rolle des Veranstalters erwarten die Teilnehmer eine klare Autoritätsperson. Jemanden, der den Rahmen und den Ablauf vorgibt. Oder können Sie sich vorstellen, dass ein Trainer das Seminar mit der Frage eröffnet, um was es denn im Rahmen der Veranstaltung gehen soll und dann zu einem demokratischen Prozess für die Themenfindung einlädt?


Eine solche Herangehensweise zeugt nicht nur von Schwäche, sondern würde von manch einem Teilnehmer auch als äußerst inkompetent wahrgenommen werden. Als Trainer wird von Ihnen erwartet, dass Sie wissen, worum es in Ihrer Veranstaltung geht und wie sie ablaufen soll.


Wenn es aber um Übungen oder gezielte Interaktion zwischen den Teilnehmern geht, nehmen Sie als Trainer eine ganz andere Rolle ein. Statt autoritär Regeln vorzugeben, nehmen Sie die Rolle eines Moderators oder Coaches ein. So sorgen Sie dafür, dass jeder zu Wort kommt und liefern die Leitplanken, entlang derer sich die Arbeit bewegen soll. Darüber hinaus bleiben Sie im Hintergrund und greifen nur im Notfall ein, wenn beispielsweise Spielregen missachtet werden.



Kommunizieren Sie den Mehrwert


Eine weitere Stellschraube für ein erfolgreiches Training ist es, die Erwartungen, Ziele und den daraus resultierenden Mehrwert der Veranstaltung bereits im Vorfeld klar zu kommunizieren. Das bewahrt alle Beteiligten mit falschen, zu großen oder auch zu kleinen Erwartungen vor einer Enttäuschung und damit alle vor andauernden und meist eher unfruchtbaren Diskussionen. Außerdem spart es die wertvollste Ressource eines Trainers: Zeit.


Sparen Sie sich die im Grunde nutzlose Erwartungsabfrage, denn hier versteckt sich ein ausgesprochener Stolperstein, bei dem Sie nur verlieren können. Sind die Erwartungen größer als das, was Sie tatsächlich liefern können, dann unterfordern Sie die Teilnehmer. Sind die Erwartungen hingegen zu klein, besteht die Gefahr, dass sich die Teilnehmer überfordert fühlen. Je klarer jeder weiß, was auf ihn zukommt und nach welchen Regeln dies erfolgen wird, desto geringer die Sorge, dass es zu kritischen oder schwierigen Situationen kommen wird.



P.S.


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