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Noch nichts vor? Dann kommen Sie zum PowerPoint-Karaoke!

Aktualisiert: 29. Juli 2021

Faule Eier und Tomaten – schlechte Karaoke Sänger gibt es doch immer. Da sitzt man im Publikum, erhofft sich Unterhaltung und einen schönen Abend und bekommt – wertvolle Zeit geklaut. Ähnlich geht es jedem von uns beim PowerPoint Karaoke. Statt wertvoller Inhalte verlieren wir einfach nur Zeit. In diesem Blogartikel möchte ich Ihnen verraten, wie Sie eine Präsentation halten, die Ihr Publikum begeistert, ohne Wahrnehmungsstörungen hervorzurufen.


Wenn Sie hier schon unter 4 Augen reden möchten, vereinbaren Sie gerne ein persönliches Gespräch mit mir.


Lesen Sie, wie Sie PowerPoint richtig nutzen ohne abzulesen
PowerPoint richtig nutzen

„Ich habe da mal eine Präsentation vorbereitet.“

Sträuben sich Ihnen auch schon die Nackenhaare bei dieser Aussage? Kein Wunder, schließlich bedeutet eine PowerPoint Präsentation keineswegs automatisch, die Zuhörer sind danach besser informiert oder können lösungsorientiert handeln. Vielmehr kommt sie im Businessalltag der Drohung gleich, wertvolle Zeit zu stehlen. Oft werden die Zuschauer mit der Frage zurückgelassen: „Was wollte uns die Person mit dem Laserpointer wohl damit sagen?“



PowerPoint Karaoke ist in!


Waren Sie schon mal in einer dieser Karaoke-Spelunken oder durften an einer privaten Singstar-Runde teilnehmen? Dann wissen Sie, was ich damit meine: Eine weit verbreitete Form des Präsentierens und immer beliebter ist das PowerPoint Karaoke – zum Leidwesen des Publikums. Bei dieser weniger unterhaltsamen Variante verschmilzt der Präsentator geradezu mit seinen Inhalten. Wie auch bei dem singenden Original klebt die Person an jeder Zeile der Folie und dreht somit seinen Zuhörern den Rücken zu. Wort für Wort liest er nun die Inhalte vor als wäre es die heilige Schrift. Das Publikum verkommt zu überflüssigem Beiwerk.

Spätestens nach der ersten Folie stellen sich die Zuhörer die Frage, wozu es eigentlich den Präsentator braucht – schließlich können sie lesen.



Wie kommt's?


Auch bei konventionellem Karaoke gibt es mal mehr und mal weniger gute Performer. Letztere zeichnen sich durch stures Ablesen und versteinerte Miene aus ohne den kleinsten Unterhaltungsfaktor. Da fragt man sich schon, wie sich diese Person auf die Bühne verirren konnte.


Beim PowerPoint Karaoke kann es für diese Performance nur zweierlei Gründe geben: Entweder ist der Präsentator nicht wirklich mit den Inhalten vertraut und vermeidet so jegliche Rückfragen oder aber er hat Bedenken, umschweifende Anmerkungen könnten sein Auditorium verwirren. Anstatt durch wertvolle Inhalte zu überzeugen und zu begeistern verkommt die Präsentation so zu einer vor Langeweile gähnenden Lesung.


Die Befürchtungen hinsichtlich eines verwirrten Publikums sind dabei durchaus nachvollziehbar. Das Gegenteil der Karaoke-Anhänger sind nämlich die Präsentatoren, bei denen unser Verstand Wahrnehmungsstörungen erleidet. Er weiß nicht, ob er nun die Inhalte auf den Folien lesen oder den abweichenden Äußerungen der Person zuhören soll. Müssen Seh- und Hörsinn nun völlig verschiedene Inhalte zur selben Zeit aufnehmen, wird es verständlicherweise schwierig und unser Gehirn weiß nicht, welchen Inhalten es schwerpunktmäßig folgen soll.


Als kleiner Exkurs für die neurologisch Interessierten: Es ist zu bedenken, dass Sehen im Gehirn schon mal mehr Kapazitäten bindet als Hören. Bilder und Grafiken können wir dabei wesentlich schneller entschlüsseln als Linien, wie sie beispielsweise in Tabellen oder Buchstaben allgegenwärtig sind. Wenn Sie also in einer Präsentation sehr viel mit Text und großen Tabellen arbeiten und sich dabei gleichzeitig darauf konzentrieren, diese Inhalte ausgiebig zu kommentieren, haben Sie einen hocheffizienten Weg gefunden, die Inhalte ihrer Präsentation so gut wie möglich zu verschleiern. Die Belastungsgrenzen sind erreicht!



Sinn-voll, aber in Maßen!


Anstatt nun die Folien entweder mit allem vollzupacken, was Sie finden können oder aber fleißig jedes einzelne Wort darauf auswendig zu lernen, versuchen Sie lieber, ein stimmiges Gesamtkonzept zu entwickeln. Dazu überlegen Sie sich genau, was Sie wie sagen wollen und finden dazu passende Grafiken, die das Gesagte visualisieren. Ihr Publikum kann sich auf die gesprochenen Inhalte konzentrieren und die Bilder helfen ihnen, es zu verstehen und zu verinnerlichen. So sichern Sie sich die Aufmerksamkeit und erreichen mit ein paar Grundlagen und sinnvollen Transferpraktiken auch noch die Umsetzung der Inhalte im Businessalltag!


Manch einer mag an dieser Stelle einwerfen, dass er sich nicht für einen begnadeten Rhetoriker hält. Aber seien Sie beruhigt: Sie brauchen keine Rhetorik, um gut zu präsentieren! Reden Sie einfach ganz normal - alles andere wirkt sehr schnell gekünstelt und sorgt für unfreiwillige Komik. Authentisches Auftreten, wenig große Bilder und vor allem eine überzeugende Storyverhelfen Ihrer Präsentation zu einer ungeahnten Durchschlagskraft – Sie werden es sehen!


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