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Künstliche Intelligenz – Segen oder energieverschlingender Techniktiger?

Aktualisiert: 29. Juli 2021

Setzen Sie auch schon auf Künstliche Intelligenz? Je nachdem, welche Veröffentlichung man aufschlägt, scheint KI die Geheimwaffe schlechthin zu sein. Ganz gleich, ob es dabei um Prozesse, CRM oder Suchmaschinen geht – Künstliche Intelligenz scheint die Lösung all unserer Probleme zu sein!

Dabei arbeitet das menschliche Gehirn immer noch wesentlich effizienter und benötigt nur den Bruchteil der Energie einer KI. Auch die biologische Intelligenz solcher Maschinen ist noch stark ausbaufähig. Wo genau die Unterschiede liegen, erfahren Sie in diesem Blogartikel.

Wenn Sie hier schon unter 4 Augen reden möchten, vereinbaren Sie gerne ein persönliches Gespräch mit mir.



Künstliche Intelligenz – ersetzt sie uns irgendwann?  Eine Frage, die wir uns doch alle hin und wieder stellen. Werden wir irgendwann überflüssig sein? Ich kann Sie beruhigen, denn nach aktuellem Stand sind wir noch lange nicht soweit. Natürlich können KI hochkomplexe Themen analysieren, doch verbrauchen Sie dabei zu viel Energie. Von der biologischen Intelligenz ganz zu schweigen. Mehr erfahren Sie in diesem Blogartikel.
Künstliche Intelligenz vs. Mensch

Ich bleibe skeptisch


Eine hochkomplexe KI, die mehrere Milliarden Parameter durchforsten kann, erkennt ein einfaches Tierbild nur zu 80% richtig. Da bin ich schon recht skeptisch, immerhin gelingt es einem Kleinkind mühelos, ein Hund von einer Katze zu unterscheiden. Auch ist es mir völlig schleierhaft, wieso mir Amazon kürzlich ein umfassendes Handbuch über skalierbare Infrastrukturen von Containern empfohlen hat. Wieso können KI komplizierte und sehr aufwändige Berechnungen anstellen, versagen aber bei ganz banalen Dingen?



Der Unterschied zwischen Gehirn und KI


Solche manchmal fragwürdigen Begleiterscheinungen werden erst dann logisch, wenn Sie sich näher mit der Arbeitsweise einer KI und den Unterschieden zum menschlichen Gehirn auseinandersetzen.

Künstliche Intelligenzen können Schachgroßmeister degradieren, verbrauchen dabei aber das Vielfache an Energie wie ein menschliches Gehirn. Wo wir mit einer Portion Traubenzucker problemlos klarkommen, verschlingt die KI mehr Energie als ein vierköpfiger Familienhaushalt im ganzen Jahr. Der Grund hierfür liegt in der Architektur der beiden Systeme. Wir versuchen, ein Gehirn durch Algorithmen nachzuahmen, jedoch unterscheiden sich die Vorgehensweisen beider Systeme in wesentlichen Punkten.


Der Arbeitstakt

Bei der KI erfolgen alle Arbeitsschritte in derselben Taktfrequenz, die von außen vorgegeben wird. Die liegt zwar mit mehreren Gigahertz beachtlich hoch, ist aber für alle Prozesse gleich. Unser Gehirn arbeitet dagegen mit völlig unterschiedlichen Frequenzen, die es an den Aufwand anpasst. Daher schafft es viele Prozesse parallel und benötigt trotzdem deutlich weniger Energie.


Der Aufbau

Ein anderer Unterschied zwischen den digitalen Schaltkreisen und unserem Gehirn liegt im Aufbau. Bei einem Computer sind Speicher und Prozessor immer noch getrennt. So müssen sämtliche Informationen und Parameter kontinuierlich zwischen diesen Einheiten hin und her geschoben werden. Das ist nicht nur zeitintensiv, da in manchem Systemen Millionen oder sogar Milliarden Parameter ständig neu berechnet werden müssen, sondern es ist vor allem ein gewaltiger Energiefresser.


Unser Gehirn arbeitet so effizient, dass es sehr genau abschätzt, wann es exakt arbeiten muss und wann eine gute Schätzung ausreicht. Dieses Verhalten nutzen wir besonders bei der Bilderkennung. Der Computer hingegen kann hier keinen Unterschied machen und versucht jede Aufgabe mit der gleichen Präzision und Exaktheit zu lösen - ganz egal, ob es darum geht eine Sonde auf einem fremden Planeten zu landen, oder ein Bild von einer Katze als solches zu identifizieren.



Die biologische Intelligenz der KI ist ausbaufähig


Wir reden alle von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Unser biologisches Vorbild macht es uns jeden Tag vor, wie es gehen kann. Bei der KI besteht in dieser Hinsicht noch ein großes Optimierungspotenzial.

Aber auch hinsichtlich der biologischen Intelligenz ist eine KI kritisch zu betrachten. Sie sind hervorragend, wenn es darum geht, Muster in komplexen Systemen zu erkennen und können sich in Medizin und Technik als außerordentlich hilfreich erweisen. Hinsichtlich der biologischen Intelligenz haben die Entwickler aber noch einen weiten Weg vor sich. Solange sollten wir dann doch die Algorithmen nicht größer feiern, als sie sind und uns vielleicht auf die natürliche Intelligenz verlassen!



P.S.


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