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Geschlechtsspezifische Lernkulturen? Wie sich weibliche und männliche Gehirne unterscheiden

Aktualisiert: 29. Juli 2021

Vor dem Grundgesetz sind Frauen und Männer gleich. Seit Jahrzehnten arbeiten Menschen und Organisationen darauf hin, dass diese Vorgabe auch tatsächlich seine Umsetzung in der Gesellschaft findet. Auf der anderen Seite kennen wir alle die vorhaltenden Klischees zu beiden Geschlechtern.

Tatsächlich funktionieren die Gehirne von Frauen und Männern sehr unterschiedlich und zerschlagen sogar das ein oder andere Klischee. Was diese Unterschiede in einzelnen Verhaltensweisen bewirken, ist noch nicht gänzlich erforscht. Aber: entscheidend ist, dass Sie diese Unterschiede für sich nutzen, um Synergien zu erzeugen und dadurch wettbewerbsfähiger zu werden. Was ich genau damit meine, verrate ich hier im Blogartikel.


Wenn Sie hier schon unter 4 Augen reden möchten, vereinbaren Sie gerne ein persönliches Gespräch mit mir.


Jeder von uns kennt die berühmten Klischees rund um einparken, Einfühlungsvermögen und vieles mehr. Dahinter steckt aber ganz klar eine wissenschaftlich fundierte Erklärung, denn durch die Gene sind viele Unterschiede in der Gehirnstruktur von Frauen und Männern vorgegeben.  Was genau das bedeutet und wie Sie das für Ihr Team oder Unternehmen zu Ihrem Vorteil nutzen können, erfahren Sie im neuen Blogartikel.
Das weibliche und männliche Gehirn - viele Unterschiede legen bereits die Gene fest


Sind Frauen nur unvollkommene Männer?


Aristoteles vertrat die Ansicht, Frauen fehle es an der notwendigen Wärme, um Samen zu erzeugen. Deshalb wären sie nur unvollkommene Männer. Aussagen von Aristoteles bezüglich der Körperwärme sollte man allerdings insgesamt ein bisschen skeptisch gegenübertreten. Schließlich unterhielt er seine Nachwelt auch prächtig mit der Annahme, dass das Gehirn lediglich die Funktion eines Kühlkörpers erfüllen würde.


Heute haben wir dazu sogar eine wissenschaftliche Erklärung, die seine Aussage hinfällig macht. Ein Embryo wird von Natur aus zunächst weiblich angelegt. Über das SRY-Gen kann der Embryo dann später als männlich definiert werden. Wird dieses Gen allerdings zerstört, bleibt der Embryo weiblich. Schlechte Zeiten für all diejenigen, die dachten, die Welt gehöre dem männlichen Geschlecht!


"Frauen sind unvollkommene Männer!" Aristoteles


Das unterscheidet das weibliche vom männlichen Gehirn


Eine weitere interessante Erkenntnis erklärt, weshalb sich weibliche und männliche Gehirne in ihrer reinen Neuroanatomie grundlegend unterscheiden. Die Gene, die auf den geschlechtsspezifischen Chromosomen sitzen, enthalten nämlich einen Großteil der Informationen für die Gehirnentwicklung.

Diese Unterschiede machen sich beispielsweise im limbischen System bemerkbar, das unsere Gefühlswelt steuert und für manche Lernformen eine große Rolle spielt. In der Amygdala, die für unsere Gefühle und Erinnerungsfähigkeit verantwortlich ist, werden diese Unterschiede sehr deutlich. Hier findet sich der erste Widerspruch zu den typischen Klischees, denn dieser Bereich ist bei Männern deutlich ausgeprägter als bei Frauen.


Auch bei der Produktion bestimmter Botenstoffe, die unsere Gehirnzellen für die Kommunikation untereinander nutzen, lassen sich Unterschiede feststellen. Das bekannte Glückshormon Serotonin wird von Männern beispielsweise um 52% schneller produziert als von Frauen.

Es gibt noch unzählige Beispiele ähnlicher Form, aber uns interessiert vor allem: Wie wirken sich diese Unterschiede auf die einzelnen Verhaltensweisen aus?



Nutzen Sie die Unterschiede


Die Antwort auf diese Frage lautet: Wir wissen es schlichtweg nicht! Untersuchungen zu geschlechtsspezifischen Verhaltensweisen sind ein hochexplosives Minenfeld und sehr umstritten. Wichtig zu wissen ist, dass es sich bei den Ergebnissen hierzu um reine Statistik handelt und eben nicht auf jedes Individuum übertragen werden kann. Das wird an dieser Stelle oft übersehen. Doch welchen Effekt haben diese Unterschiede beim Lernen?


Diese statistisch existierenden Unterschiede werfen in jedem Fall die Frage auf, ob wir nun geschlechtsspezifische Lernkulturen brauchen. Untersuchungen beim Flugzeughersteller Boing zeigen hier interessante Ergebnisse. Männer und Frauen lernen definitiv unterschiedlich!

Natürlich können wir dies ignorieren und Gleichmacherei betreiben. Wir können diese Unterschiede aber auch für uns nutzen und sie sogar zelebrieren. Denn gerade im Unterschied liegen gewaltige Synergiepotenziale. Werden sie richtig genutzt, können sie im Wettbewerb einen entscheidenden Vorteil eines Teams, einer Gruppe oder sogar eines Unternehmens ausmachen. Es geht dabei nicht darum, wer etwas besser kann. Es geht vielmehr darum, wie wir im Zusammenspiel das Beste erreichen können. Die Voraussetzung dafür ist allerdings eine organisatorische Gleichheit der Geschlechter.



P.S.


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