Welche Erwartungen haben Sie an den heutigen Blogartikel?
Kaum etwas ist so umstritten im Trainingsalltag wie die Sache mit den Erwartungen: Wir stellen uns vor, wie etwas sein wird, was wir bekommen, wie es sich anfühlt oder anhört. Bekommen wir etwas anderes, sind wir enttäuscht – ganz gleich, ob es nun besser oder schlechter ist. Und das nur, weil wir andere Erwartungen hatten.
Statt die Erwartungen zu Beginn einer Veranstaltung abzufragen und Zeit aufzuwenden, spielen Sie damit doch mal im Vorfeld! Wenn die Teilnehmer die Erwartungen schon vor dem Training kennen, erleichtert das den Transfer in den Arbeitsalltag und spart zudem wertvolle Trainingszeit. Wie das geht, erfahren Sie hier im Blogartikel.
Wenn Sie hier schon unter 4 Augen reden möchten, vereinbaren Sie gerne ein persönliches Gespräch mit mir.
Was sind Ihre Erwartungen an die heutige Veranstaltung?
Zu Beginn eines Trainings bekommen Sie bunte Kärtchen und einen Stift ausgeteilt und dürfen erst einmal Ihre Erwartungen an die Tafel pinnen. Diese Tatsache alleine ist schon absurd – schließlich hat keiner von uns hellseherische Fähigkeiten und weiß somit nicht, was auf ihn zukommt. Was soll man also schon erwarten?
Nur wer sich wirklich eingehend mit dem Thema auseinandergesetzt hat, kann die ein oder andere schwammige These formulieren. Das ist allerdings selten der Fall, wenn der Chef mal wieder zum Training schickt. Somit ist die Frage nach den Erwartungen oft dünnes Eis oder eben ein Sumpf aus allgemeinen Aussagen wie „Ich möchte mich weiterentwickeln“ oder „Ich bin allem gegenüber offen“. Was aber ist, wenn die Teilnehmer tatsächlich mit konkreten Erwartungen um die Ecke kommen?
Die Herausforderung der Erwartungen
Hin und wieder ist man als Trainer aber dann doch mit Experten konfrontiert, die ganz detaillierte Erwartungen an die Veranstaltung haben. Das ist dann kein bunter Blumenstrauß an Erwartungen mehr, sondern sie füllen eine ganze Wiese. Würde der Trainer dem Großteil dieser Erwartungen gerecht werden wollen, bräuchte er sicherlich eine volle Woche an Trainingszeit.
Darüber hinaus verbrauchen derartige Erwartungsabfragen die wichtigste und knappste Ressource eines Trainers: Zeit. Ganz gleich für welches Thema ein Training terminiert wird, es ist immer zu wenig Zeit dafür. Wie kann man ein Training konzipieren, das alle Themen ausreichend bearbeitet und keine enttäuschten Erwartungen hinterlässt?
Wie Sie den Erwartungen zuvorkommen
Die Frage nach den Erwartungen können Sie schon vor dem Training beantworten, sodass der Teilnehmer bereits mit einer festen Erwartungshaltung in die Veranstaltung geht. Das spart Ihnen nicht nur Zeit, sondern begünstigt auch den Praxistransfer des Gelernten. Wenn der Teilnehmer beispielsweise mit der Erwartung ins Training geht, er könne danach besser präsentieren, ist sein Hirn schon mal auf erfolgreiches Präsentieren gepolt und es wird ihm besser gelingen.
Bei der Formulierung der Erwartungen gilt es dabei ein paar Eckpunkte zu beachten, um die Teilnehmer zu überzeugen. Zunächst ist es essentiell, das Ziel der Veranstaltung zu nennen. Kennen Sie Teilnehmer den Nutzen, den sie daraus ziehen, entscheiden Sie sich ganz bewusst für die Veranstaltung und wollen auch teilnehmen, um dieses Ziel zu erreichen.
Eine weitere Grundlage für den späteren Transfer ist Ihre Reputation. Wenn die Teilnehmer wissen, dass Sie der Beste für dieses Thema sind, kommen Sie mit einer ganz anderen Erwartung und sind positiv eingestellt. Das bedarf natürlich einer herausragenden Leistung Ihrerseits und ausreichend Trommelwirbel, um einen guten Ruf aufzubauen.
Der Preis spielt bei der Erwartungshaltung ebenso eine nicht unerhebliche Rolle. Hochpreisige Seminare werden als wirkungsvoller angesehen als günstige Alternativen. Auch hier ist es natürlich wichtig, entsprechende Qualität zu liefern und ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis zu bestätigen. Andernfalls lauern auch hier wieder enttäuschte Mienen am Ende Ihrer Veranstaltung auf Sie.
Sie merken: Nicht die Höhe der Erwartungshaltung bringt den Erfolg, sondern die Klarheit in der Kommunikation. Streichen Sie bitte die üblichen Buzz Words wie ‚ganzheitlich‘, ‚strategisch‘, ‚praxiswirksam‘ oder ähnliche Begriffe ganz schnell aus der Zielformulierung. Je einfacher das Ziel formuliert ist, desto klarer und unmissverständlicher sind die Erwartungen der Teilnehmer und desto besser sind die Erfolgschancen, dass das Erlernte seinen Weg in die Wirklichkeit findet.
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